Exkursion: Ennepe-Ruhr-Kreis, Wetter-Albringhausen, Wiesen am Hof Sackern - 23.05.2023 Bei der Exkursion wurden die Pflanzengesellschaften der Wiesen und Weiden rund um einen biologisch-dynamischen Betrieb vorgestellt. Am Hof Sackern in Wetter-Albringhausen werden seit mehreren Jahren Versuche zur Neuanlage von kräuter- und blütenreichem Grünland durchgeführt, um die Tiergesundheit, die ästhetische Attraktivität und die biologische Vielfalt zu steigern. Eine Glatthaferwiese wurde bereits 2010, also noch vor dem heutigen regelrechten Boom des Anlegens neuer Wiesen mit Regiosaatgut, angesät und hat sich bis heute prima entwickelt. Auch Arten, die hier in früheren Zeiten nicht vorkamen, wie z. B. Wiesen-Salbei ( Salvia pratensis ) und Knöllchen-Steinbrech ( Saxifraga granulata ) haben sich bis heute etabliert. Neben der artenreichen Wiesenvegetation wurden auch die typische Arten vom Hofteich und der Hofumfassungsmauer betrachtet .
In Zusammenarbeit mit der Naturschutzgruppe Witten (NaWit )
Leitung: Dr. Hans-Christoph Vahle & Birgit Ehses
Protokoll
Am Hof Sackern (© A. Jagel)
Die Glatthaferwiese und ihre typischen Arten (© A. Jagel)
Wiesen-Pippau (Crepis biennis ) ... (© A. Jagel)
... mit Wildbiene und .... (© A. Jagel)
... Blattwespe (Tenthredo spec., © A. Jagel)
Im Gegensatz zu Löwenzahn (Taraxacum spec., rechts) hat der im Laub oft ähnliche Wiesen-Pippau behaarte Blätter (© A. Jagel)
Rauer Löwenzahn (Leontodon hispidus ) ... (© C. Buch)
... mit Gabelhaaren (© A. Jagel)
Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis s. str.). Die Blütenköpfchen sind in der Regel nur morgens geöffnet (© A. Jagel)
© C. Buch
Zaun-Wicke (Vicia sepium , © C. Buch)
Viersamige Wicke (Vicia tetrasperma , © C. Buch)
Wiesen-Klee (Trifolium pratense , © A. Jagel)
Wiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare agg., © A. Jagel)
Großer Sauerampfer (Rumex acetosa , © A. Jagel)
Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi , © C. Buch)
Scharfer Hahnenfuß (Ranunculus acris ) und ... (© A. Jagel)
.... der sehr viel seltenere Knollen-Hahnenfuß (Ranunculus bulbosus ) mit zurückgeschlagenen Kelchblättern (© C. Buch)
Darauf ein Scheinbockkäfer (Oedemera spec., © C. Buch)
Gewöhnlicher Feldsalat (Valerianella locusta ), die Wildform des Feldsalates aus der Küche, ... (© A. Jagel)
... mit bereits gut erkennbarer, typischer Frucht in der ersten Verzweigung des Blütenstandes, die für die sicherer Bestimmung wichtig ist (© A. Jagel)
Noch nicht blühend: die Moschus-Malve (Malva moschata , © A. Jagel)
Der Star der Wiese: die Acker-Witwenblume (Knautia arvensis ), ... (© A. Jagel)
Die referenzierte Medienquelle fehlt und muss neu eingebettet werden.
... die trotz ihres irreführenden Namens eine für Bestäuber wichtige Wiesenpflanze ist (© C. Buch)
Hier mit Trauerrosenkäfer (Oxythyrea funesta ) und ... (© A. Jagel)
... Honigbiene (Apis mellifera , © A. Jagel
Am Stängel eine Federmotte, die nicht unbedingt sofort als Schmetterling erkennbar ist: ... (© A. Jagel)
... die Wasserdost-Federmotte (Adaina microdactyla , © A. Jagel)
Und natürlich Gräser, Gräser, Gräser (© A. Jagel)
Das namensgebende Gras der Pflanzengesellschaft der Glatthaferwiesen: der Glatthafer (Arrhenatherum elatius ), erkennbar an der pro Ährchen nur einen Granne, die beim Verlassen des Ährchens einen Knick hat (© A. Jagel
Im Bergischen Land gerne beigemischt: der Goldhafer (Trisetum flavescens , © A. Jagel)
Eins der am frühesten blühenden Gräser der Wiesen, der Wiesen-Fuchsschwanz (Alopecurus pratensis ) ... (© C. Buch)
... wie auch das Gewöhnliche Ruchgras (Anthoxanthum odoratum ), das eher typisch ist für magere Standorte (© C. Buch)
Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s. l., © A. Jagel)
Kammgras (Cynosurus cristatus , © C. Buch)
Vielblütiges Weidelgras (Lolium multiflorum , © C. Buch)
© C. Buch
Gewöhnlicher Weichkäfer (Cantharis fusca , © C. Buch)
Zwei Besonderheiten, die in der Region nicht heimisch sind, sich aber nach Ansaat in den Wiesen prima gehalten haben: der Wiesen-Salbei (Salvia pratensis ) und ... © A. Jagel
... hier als weiße Tupfer erkennbar, ... (© A. Jagel)
... der Knöllchen-Steinbrech (Saxifraga granulata, © C. Buch)
Zurück auf dem Hof eine große Kostbarkeit, die mittlerweile landesweit als stark gefährdet eingestuft ist: ... (© A. Jagel)
... der Gute Heinrich ... (© C. Buch)
... Blitum (= Chenopodium ) bonus-henricus. Das Vorkommen hier geht auf eine gezielten Ansaat zurück (© A. Jagel)
Ein Hofteich, wie man ihn heute kaum noch findet ... (© C. Buch)
... mit Wasserhahnenfuß, ... (© A. Jagel)
dem Schild-Wasserhahnenfuß (Ranunculus peltatus , © C. Buch)
Nach abnehmender Größe: Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae ), Vielwurzelige Teichlinse (Spirodela polyrhiza ) und Kleine Wasserlinse (Lemna minor ) (© A. Jagel)
Fieberklee (Menyanthes trifoliata ), leider schon verblüht (© A. Jagel)
Zum Abschluss noch ein Blick auf die Hofmauer: ... (© C. Buch)
Mauerraute (Asplenium-ruta-muraria , nicht zu sehen) und Mauer-Zymbelkraut (Cymbalaria muralis , links) waren schon vorhanden. Angereicher wurde mit Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias ), ... (© A. Jagel)
... Weißer Fetthenne (Sedum album ), ... (© A. Jagel)
... der aus dem Mittelmeergebiet stammenden Roten Spornblume (Centranthus ruber ) und ... (© A. Jagel)
... dem Bewimperten Kreuzlabkraut (Cruciata laevipes, © A. Jagel)
Ein Gewöhnliches Habichtskraut (Hieracium lachenalii s. l.) ... (© A. Jagel)
... mit gefleckten Blättern hat sich dazugesellt (© A. Jagel)
Ansprechpartner: Armin Jagel