Exkursion: Märkischer Kreis, Iserlohn-Letmathe, Dechenhöhle und Frühblüher im NSG Sonderhorst - 22.04.2023
Im devonischen Massenkalk, der sich in der Iserlohner Kalksenke von Hagen bis Balve erstreckt, wurde die Dechenhöhle 1868 bei Felssicherungsarbeiten entlang der Bahnlinie zwischen Letmathe und Iserlohn entdeckt und nach dem Oberberghauptmann und Geologen Heinrich von Dechen benannt. Auch der bekannte Naturforscher Johann C. Fuhlrott hat sie bereits früh erforscht. Geologische Untersuchungen führten u. a. zur Entdeckung von Resten eines Waldnashorns und eines Höhlenbärenbabys. Einige Funde sind im angeschlossenen Deutschen Höhlenmuseum zu besichtigen. Eindrucksvolle Stalaktiten, Stalagmiten, Wandsinterkaskaden, Sinterbecken usw. machen die Dechenhöhle zu einer der schönsten Schauhöhlen in Deutschland.
Unsere Exkursion begann mit der höchstinteressanten Führung durch das Höhlenmuseum und die Dechenhöhle, geleitet von Dr. Stefan Niggemann. Ausführliche Informationen finden Sie in dem Buch "Dechenhöhle - Erdgeschichten"
Nach einer kurzen Mittagspause durchwanderten wird dann unter der Leitung von Martin Schlüpmann das oberhalb der Dechenhöhle liegende NSG Sonderhorst mit seinen Kalkbuchenwäldern und Halbtrockenrasen. Der Schwerpunkt lag dabei auf den Frühblühern, die aufgrund des bisher langen kalten Frühjahrs allerdings phänologisch noch sehr zurück waren.
Wir bekamen freundlicherweise die Genehmigung, im Museum und in der Höhle zu fotografieren und auch die Fotos auf unserer Homepage zu verwenden!