Exkursion: Köln, neue Wiesen? Aktuelle Projekte zur Entwicklung von artenreichem Grünland in Ossendorf und Worringen - 27.05.2018

Artenreiche Wiesen sind in der Kölner Bucht fast verschwunden. Die einstmalige Vielfalt des historischen Grünlands ist heute kaum noch zu ermessen. Auf städtischen Flächen entwickelt der NABU Köln in Zusammenarbeit mit der Stadt neue Wiesen. Auf der Exkursion haben wir uns an zwei unterschiedlichen Orten auf die Spuren der "Stadtwiesen" begeben. Wie verhalten sich die verschiedenen Grünlandarten in Wiederansiedlungsprojekten und mit welchen Methoden wird vor Ort gearbeitet? Diese Fragen diskutierten wir im Ossendorfer Bürgerpark und auf der Worringer "Fährwiese" in unmittelbarer Nähe der Rheinfähre.

Leitung: Volker Unterladstetter

Links:
Bildseite Glatthaferwiesen
UNTERLADSTETTER, V. 2016: Stadtwiese statt Rasen. – NABU Köln (Broschüre)
UNTERLADSTETTER, V. 2017: Wege zur Stadtwiese. Entwicklung einer städtischen Wiesenansaat im "verflixten ersten Jahr". - Natur in NRW 42(1): 40 – 44.

Protokoll

Kölner Bürgerpark in Ossendorf
 

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Es beginnt mit einer eindrucksvollen Ansaatwiese aus Regiosaatgut im dritten Jahr ... (© C. Buch)
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... ein weißer Teppich im Park ... (© A. Jagel)
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© T. Kasielke
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... auf der gerade die Margeriten (Leucanthemum vulgare agg.) dominieren. Hier freut sich ein Hauhechel-Bläuling daran (© C. Buch).
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Die Ansaatgrenze der Wiese bleibt noch eine Zeitlang zu sehen (© A. Jagel)
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© T. Kasielke
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Dazwischen aber auch viel Anderes, wie z. B. die Rote Lichtnelke (Silene dioica) ... (© T. Kasielke)
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... Flaumhafer (Helictotrichon pubescens, © A. Jagel)...
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... und Goldhafer (Trisetum flavescens, © C. Beckmann)
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Auf den Wiesen daneben, auf denen nicht eingesät wurde, findet man nicht nur die in NRW weit verbreitete Behaarte Segge (Carex hirta, © T. Kasielke), ...
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... sondern als große Besonderheit für die Niederrheinische Bucht auch die Frühlings-Segge (Carex caryophyllea, © T. Kasielke)
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© C. Beckmann


Ein Salbei-Hügel ...  

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© A. Jagel
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© A. Jagel
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... mit großen Mengen des Wiesen-Salbeis (Salvia pratensis, © T. Kasielke), ...
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Die Herkunft an dieser Stelle ist unklar, aber er hat sich wohl aus früherer Ansaat hier eingebürgert (© C. Beckmann)
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Er wächst in schönem Kontrast zusammen mit dem Weißen Wiesen-Labkraut (Galium album, © T. Kasielke) ...
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... und der Moschus-Malve (Malva moschata, © T. Kasielke)
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... und ... (© T. Kasielke)
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... der Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa) (© T. Kasielke)
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An mageren Stellen in Wiesen am Wegrand blüht das Silber-Fingerkraut (Potentilla argentea) (© T. Kasielke)...
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... und die Heide-Nelke (Dianthus deltoides), sie stammt jedenfalls nicht aus einer jüngeren Ansaat (© A. Jagel).
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Ein botanisches Highlight, aufgrund der diesjährigen Trockenheit in diesem Jahr ziemlich klein geraten ... (© C. Buch)
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... die Bienen-Ragwurz (Ophrys apifera, © C. Buch)


Ortswechsel zur Obstwiese in Köln-Worringen  

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© A. Jagel
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Hier begeistert ein blühender Streifen, der einmal längs durch die Wiese gefräst und dann mit Kölner Arten (aus Regiosaatgut) eingesät wurde, z. B.: ... (© A. Jagel)
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Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis, © T. Kasielke)
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Wiesen-Pippau (Crepis biennis, © T. Kasielke)
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Wiesen-Klee (Trifolium pratense, © T. Kasielke)
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Wiesen-Glockenblume (Campanula patula, © A. Jagel)
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An anderen Stellen wurden in die Wiese Störstellen gegraben, die Grasnarbe umgedreht und eingesät. Hier kommt gut der ... (© A. Jagel)
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... Zottige Klappertopf (Rhinanthus alectorolophus, © T. Kasielke
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© A. Jagel
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Und zum Schluss noch eine Buchempfehlung: Dierschke & Bremle: Kulturgrasland!

Ansprechpartner: Armin Jagel