In früheren Zeiten vor der Extensivierung der Landwirtschaft und der allgemeinen Nährstoffanreicherung der Landschaft waren artenreiche Salbeiwiesen ein typisches Bild in Niederrheinauen. Heute finden wir am gesamten Niederrhein nur noch Relikte davon - wie hier an einigen Stellen in Duisburg. Besonders die Rheinaue bei Duisburg-Mündelheim weist diese Bestände noch relativ großflächig und gut ausgeprägt auf.
Die Salbeiwiesen des Niederrheins sind besonders interessant, da es sich hierbei um eine möglicherweise vegetationskundlich eigenständige Pflanzengesellschaft handelt. In der allgemeinen pflanzensoziologischen Literatur (z. B. Ellenberg) wird immer davon gesprochen, dass Salbeiwiesen einen starken Verbreitungsschwerpunkt in Südwestdeutschland aufweisen, was wir auf einer Kaiserstuhl-Exkursion im Mai 2009 beobachten konnten. Vom Pflanzeninventar her sind die Duisburger Wiesen eng mit den vom Oberrheingraben verwandt, aber eben durch das besondere Areal und durch das Fehlen bzw. Hinzutreten bestimmter Pflanzenarten von ihnen abzutrennen - auf welcher Ebene dies geschieht ist Auslegungssache. Unstrittig ist der enorme naturschutzfachliche Nutzen beispielsweise für Insekten, als "Hotspot" für im Ruhrgebiet seltene Pflanzenarten und nicht zuletzt für den Menschen, der sich am Anblick der bunten Wiesen erfreut.
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Auf dem Weg zu den bunten Wiesen:
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Doch dann stellt sich eine Enttäuschung ein: die Hänge an den Hochwasserdämmen wurden zum Rhein hin bereits gemäht und die andere Damm-Seite bieten nicht die bunten Wiesen, die erhofft wurden.
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Das kann man hier sehen, bevor gemäht wird:
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Also geht es fix weiter an der Rhein, der immer was zu bieten hat
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Und eingebürgerte Neophyten
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am Rhein-Strand zwischen Muscheln
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