Das Weitmarer Holz ist das größte zusammenhängende Waldgebiet in Bochum. Es stellt einen Ausläufer des Ardeygebirges und liegt damit an der Grenze zwischen den Großlandschaften Süderbergland und Westfälische Bucht. Trotz des sehr starken Nutzung als Naherholungsgebiet (insbesondere durch Spaziergänger, Hunde, Jogger und Reiter) gibt es dort noch naturnahe Teilbereiche und die Botanik hat einige seltene Pflanzenarten zu bieten. Von zentralem Interesse sollte an diesem Tag der Aufbau und die Zusammensetzung des natürlicherweise im Süden Bochums auftretenden Hainsimsen-Buchenwaldes (Luzulo-Fagetum) sein. Daneben ist das Auftreten von neophytischen Verwilderungen und deren Einfluss auf die ursprüngliche Vegetation von Interesse. Bei düsterem, regnerischen Wetter führte uns ein etwa 3 1/2-stündiger Rundgang vom Parkplatz am Wirtshaus Borgböhmer durch den südöstlichen Teil des Weitmarer Holzes, dann durch das Tal des Bliestollens und der Blankensteiner Str. zu den Wäldern an den Steilhängen der Ruhr und über das "Kap Kaminski" (die Sternwarte) zurück zum Ausgangspunkt.