Exkursion: Bochum-Querenburg: Steinbruch Klosterbusch und Kalwessiepen, Geologische Exkursion - 04.11.2017
Der imposante Steinbruch der ehemaligen Zeche Klosterbusch liefert nicht nur Einblicke in den geologischen Aufbau des Kalwes, sondern veranschaulicht zugleich die erdgeschichtliche Entwicklung des gesamten Bochumer Südens.
Auch mehrere Steinkohleflöze und Relikte des Bergbaus sind zu sehen. Beim anschließenden Rundgang durch das angrenzende Kalwestal beschäftigten wir uns mit der jüngeren Talgeschichte und den Auswirkungen der Regenwassereinleitung durch die Ruhr-Universität.
Leitung: Dr. Till Kasielke
Teilnehmer: Helga Albert, Thomas Boenigk, Corinne Buch, Brigitte Büsing, Michael Duhme, Heike Duhme, Marlene Engels, Simon Engels, Dirk Faßbender, Dorothee Friehl, Erika Gebauer, Erwin Gebauer, Roland Gleich, Andreas Günther, Henning Haeupler, Bernd Hartung, Dörte Hartung, Annette Höggemeier, Diethelm Kabus, Iris Kabus, Muriel Kabus, Iris Kammüller, Hermine Kittsteiner, Michael Lorek, Peter Marrek, Wolfgang Meier, Juliane Moes, Martina Mohöfer, Lena Neugebauer, Lisa Neugebauer, Christa Patt, Rolf Petig, Norbert Richard, Heide Stieb, Vera Tiemann, Frank Wedek, Gregor Zimmermann
Einführung Der erste Teil der diesjährigen Exkursion führt uns in den Steinbruch der ehemaligen Zeche Klosterbusch. Hier lassen sich die Grundlagen der Geologie des Ruhrgebiets anschaulich verdeutlichen.
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Typische Abfolge von Sandstein, Tonstein und Kohleflözen
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Der Stockumer Hauptsattel, der das Ruhrgebiet im Süden durchzieht und uns daher bereits auf der geologischen Exkursion in Hattingen am Isenberg begegnete (siehe hier)
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Zwischendurch auch interessante Pflanzen: Eine gewaltige Massenpopulation der Giftbeere (Nicandra physalodes) ...
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... und überall dazwischen Si(e)gesbeckia cordifolia (= serrata), die Herzblättrige Siegesbeckie aus Chile. Beide voll eingebürgert. Letztere wurde hier bereits 2009 beobachtet! (A. Jagel & I. Hetzel)
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Der Lieblingsstein des Exkursionsleiters: Ein kiesiger Sandstein (Konglomerat) mit Abdrücken von verkohltem Treibholz
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Klüfte im harten Sandstein ...
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... daneben der viel schneller verwitternde Tonstein
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Flöz Finefrau-Nebenbank, hier allerdings größtenteils abgebaut und dann verfüllt
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Hier endet der erste Teil der Exkursion. Wir verlassen den Steinbruch und es geht weiter in den Kalwes-Wald, wo wir uns dem frühen Bergbau im Ruhrgebiet widmen möchten.
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Schnell ist die erste Pinge entdeckt, die in Wäldern des Bochumer Raums noch zu hunderten zu finden sind.
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Die angestauten Teiche im Kalwestal dienen vor allem der Abführung von Niederschlagswasser der RUB nach Starkregenereignissen.
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Die Festgesteine des Karbons sind im Bochumer Süden vielerorts mit Löss aus der letzten Eiszeit überdeckt ...
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... der hinsichtlich seiner Korngröße dem Schluff zugeordnet wird ...
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... und sich daher anfühlt wie grobes Mehl
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Im Wald verwildert aus dem benachbarten Botanischen Garten: Italienischer Aronstab (Arum italicum) ...
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... Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa)
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Unter den kritischen Blicken der ansässigen Herpetofauna ...
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... wird der Kalwessiepen untersucht.
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Hier sind Kohlereste aus dem lokalen Abbau an den Bachufern durch Erosion aufgeschlossen
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Ein Bachtal ohne Wasser ...
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... durch Regenwasserableitungen der RUB und somit erst in den letzten 50 Jahren entstanden
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Säbelwuchs zahlreicher Bäume als Reaktion auf die langsame Bewegung des Hangmaterial