Exkursion: Bochum-Querenburg: Steinbruch Klosterbusch und Kalwessiepen, Geologische Exkursion - 04.11.2017

Der imposante Steinbruch der ehemaligen Zeche Klosterbusch liefert nicht nur Einblicke in den geologischen Aufbau des Kalwes, sondern veranschaulicht zugleich die erdgeschichtliche Entwicklung des gesamten Bochumer Südens.
Auch mehrere Steinkohleflöze und Relikte des Bergbaus sind zu sehen. Beim anschließenden Rundgang durch das angrenzende Kalwestal beschäftigten wir uns mit der jüngeren Talgeschichte und den Auswirkungen der Regenwassereinleitung durch die Ruhr-Universität.

Leitung: Dr. Till Kasielke

Ausführlicher Bericht zum Gebiet

Einführung   Der erste Teil der diesjährigen Exkursion führt uns in den Steinbruch der ehemaligen Zeche Klosterbusch. Hier lassen sich die Grundlagen der Geologie des Ruhrgebiets anschaulich verdeutlichen.

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Typische Abfolge von Sandstein, Tonstein und Kohleflözen (© C. Buch)
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© C. Buch
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Der Stockumer Hauptsattel, der das Ruhrgebiet im Süden durchzieht und uns daher bereits auf der geologischen Exkursion in Hattingen am Isenberg begegnete (siehe hier) (© C. Buch)
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© C. Buch
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Zwischendurch auch interessante Pflanzen: Eine gewaltige Massenpopulation der Giftbeere (Nicandra physalodes) ... (© C. Buch) 
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... und überall dazwischen Si(e)gesbeckia cordifolia (= serrata), die Herzblättrige Siegesbeckie aus Chile. Beide voll eingebürgert (© C. Buch). Letztere wurde hier schon im Jahr 2009 von A. Jagel & I. Hetzel beobachtet!
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Der Lieblingsstein des Exkursionsleiters: Ein kiesiger Sandstein (Konglomerat) mit Abdrücken von verkohltem Treibholz (© C. Buch)
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Klüfte im harten Sandstein ... (© C. Buch)
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... daneben der viel schneller verwitternde Tonstein (© C. Buch)
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Flöz Finefrau-Nebenbank, hier allerdings größtenteils abgebaut und dann verfüllt (© C. Buch)
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© C. Buch

Hier endet der erste Teil der Exkursion. Wir verlassen den Steinbruch und es geht weiter in den Kalwes-Wald, wo wir uns dem frühen Bergbau im Ruhrgebiet widmen möchten.

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Schnell ist die erste Pinge entdeckt, die in Wäldern des Bochumer Raums noch zu Hunderten zu finden sind (© C. Buch)
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Die angestauten Teiche im Kalwestal dienen vor allem der Abführung von Niederschlagswasser der Ruhr-Universität nach Starkregenereignissen (© C. Buch).
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Die Festgesteine des Karbons sind im Bochumer Süden vielerorts mit Löss aus der letzten Eiszeit überdeckt ... (© C. Buch)
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... der hinsichtlich seiner Korngröße dem Schluff zugeordnet wird ... (© C. Buch)
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... und sich daher anfühlt wie grobes Mehl (© C. Buch)
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Im Wald verwildert aus dem benachbarten Botanischen Garten: Italienischer Aronstab (Arum italicum) ... (© C. Buch)
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... Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa, © C. Buch)
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Unter den kritischen Blicken der ansässigen Herpetofauna ... (© C. Buch)
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... wird der Kalwessiepen untersucht (© C. Buch)
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Hier sind Kohlereste aus dem lokalen Abbau an den Bachufern durch Erosion aufgeschlossen (© C. Buch)
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© C. Buch
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Ein Bachtal ohne Wasser ... (© C. Buch)
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... durch Regenwasserableitungen der Ruhr-Universität und somit erst in den letzten 50 Jahren entstanden (© C. Buch)
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Säbelwuchs zahlreicher Bäume als Reaktion auf die langsame Bewegung des Hangmaterial (© C. Buch)

     

Ansprechpartner: Till Kasielke