Exkursion: Duisburg-Homberg: Rheinufer und Kiesgruben - 25.08.2013
Nordrhein-Westfalen traf sich am Rhein. Etwa 40 Interessierte aus Aachen und Köln, aus Krefeld und dem Ruhrpott, aus Wamel und Bielefeld erforschten die recht eigene Flora der Rheinaue in Duisburg. Unser Weg führte über extensiv schafbeweidete Grünlandbereiche hin zu einer Kiesgrube mit einjährigen Arten, insbesondere aus den Familien der Gänsefuß- und Fuchsschwanzgewächse. Weiter ging's zu einem Abgrabungsgewässer, in dem im Jahr 2012 das Mittlere Nixenkraut (Najas marina subsp. intermedia) gefunden worden war. Leider war die Art in diesem Jahr (noch?) nicht zu finden, wie auch die meisten anderen sonst gefundenen Wasserpflanzenarten. Das Wasser war trüb und leer. Die schlammigen Ufer des Gewässer boten aber reichlich interessanten Ersatz, sodass keine Enttäuschung aufkam. Zurück ging es zwischen Tomaten und Wassermelonen am sandig-kiesigen Rheinufer.
Das Wetter war um einiges besser als angekündigt. Nicht nur, dass der Regen ausblieb, es kam sogar die Sonne raus. So erlebten die Exkursionsteilnehmer eine schönen Urlaubstag am Rhein mit reichlich Erfahrungsaustausch und botanischen Eindrücken.
... und letztlich entschieden: Es ist der Kümmelblättrige Haarstrang (Peucedanum carvifolia), eine Art, die in NRW im Wesentlichen am Rhein vorkommt. In dem Messtischblatt, in dem wir uns gerade befinden, wurde sie seit Mitte des 20. Jahrhunderts nicht mehr nachgewiesen.
Das Nixkraut jedoch lässt sich trotz intensiver Suche (Pfeile) nicht finden. Das ganze Gewässer erscheint leer. Es lohnt sich aber, später noch mal nachzuschauen!
Im Sand und im Kies am Rhein
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Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
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Strandsimse ...
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... Bolboschoenus maritimus agg.
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Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
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Wilde Sumpfkresse (Rorippa sylvestris)
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Gewöhnlicher Stechapfel ...
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... Datura stramonium
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Portulak ...
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... Portulaca oleracea agg.
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Glanzfrüchtiger Nachtschatten (Solanum physalifolium var. nitidibaccatum)