Regionaler GEO-Tag der Artenvielfalt am 23. und 24. Juli 2011
im NSG Tippelsberg/Berger Mühle in Bochum-Bergen
"Dieses ThaI, eines der anmutigsten und botanisch reichhaltigsten, ist ringsum von Wald umgeben, so daß man dort von der alles überwuchernden und umgestaltenden Industrie, von den hohen Schornsteinen der Umgebung so gut wie nichts wahrnimmt; man findet dort ein Fleckchen Erde, wo die Natur, noch unbeeinflußt und ungehemmt durch das Vordringen der menschlichen Thätigkeit, in ursprünglicher Fülle und Mannigfaltigkeit ihre Schöpferkraft entfaltet. In diesem Thale fliefst auch einer der wenigen Bäche, die klares Wasser führen. Aus verschiedenen Quellen entstammend, sammelt sich dieses im Teiche oberhalb der Bergermühle, wird von hier aus für dieselbe nutzbar gemacht und fließt dann weiter durch das ThaI" (HUMPERT 1887).
"Der schlechteste Tag der Woche aber wird der Sonntag, an diesem Tag sollte man lieber verreisen! Es wird noch kälter, es gibt dauerhaften und ergiebigen Regen, es wird stürmisch ... " (Wettervorhersage für den 24.07.2011).
In Abwandlung des ursprünglichen Plans wurden wegen des strömenden Regens und des starken Windes die Bänke und Tische, Zelte und Infotafeln nicht auf der Kuppe des 40 m über die Umgebung hinaus ragenden Tippelsberges aufgebaut, sondern gar nicht. Spaziergänger waren nicht zu erwarten und den ganzen Tag auch nicht zu beobachten. Auch die Presse ließ sich nicht blicken. So traf man sich um 10 Uhr am Parkplatz, sprach sich Mut zu und teilte sich schießlich in zwei Gruppen auf. Die erste untersuchte den Tippelsberg selbst. Er gehört nicht zum Naturschutzgebiet, sondern stellt eine ehemalige Bau- und Bodenschuttdeponie dar, die abgedeckt, "renaturiert" und zum Naherholungsgebiet ausgebaut wurde. Die reichlich erfolgten Ansaaten und vielen gepflanzen, zumeist gebietsfremden Arten bieten wenig Heimisches, aber eine Fülle von Blüten, die bei sonnigem Wetter entsprechend viele Insekten anlocken. Die kleinere, zweite Gruppe machte sich ins Naturschutzgebiet selbst auf. Das geplante Kinderprogramm viel mangels Kindern aus. Im Anschluss traf man sich im Haus der Natur in Herne, um dort die zahlreichen vorbereiteten Kuchen und sonstigen Köstlichkeiten zu vertilgen.
Der Samstag-Abend: Der große Regen hat noch nicht begonnen, aber es ist schon kalt. Es wird gesucht und gefunden, bevorzugte Objekte sind Fledermäuse, Krebse und Amphibien.







Nachtimpressionen






Der Tag beginnt wie angekündigt, alles sture Hoffen hat nichts genutzt.




Zeit für eine kurze Schirm-Show:











... und beginnnt mit der Kartierung.






Zwischen wenig Heimischen überwiegend Fremdländisches auf dem Tippelsberg





















Die Regenwald-Gr..., ähem .. die Naturschutzgebiet-Gruppe






















Nachsitzung im Haus der Natur in Herne mit Kuchen




Ansprechpartner: Armin Jagel