Exkursion: Kreis Recklinghausen, Herten, Frühjahrgeophyten im Schlosspark, 12.04.2008
Am Rande der Innenstadt von Herten (Kreis Recklinghausen) befindet sich der ca. 30 ha große Hertener Schlosspark, in dem laut Angabe des NABU Herten circa 140 verschiedene Gehölzarten zu finden sind. Es ist aber nicht nur die große Anzahl an Gehölzen, die von überregionale Bedeutung sind, sondern der Park hat mehrere außergewöhnlich alte und große Exemplare zu bieten, z. B. die Kalifornische Nusseibe (Torreya califonica) oder den Japanischen Kuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum). Neben dem sehenswerten Gehölzbestand wachsen im Park auch bemerkenswerte Frühjahrgeophyten, wie z.B. der Wald-Gelbstern (Gagea lutea) (der in diesem Jahr aber nicht zu finden war), Moschuskraut (Adoxa moschatellina) und Gefingerter Lerchensporn (Corydalis solida), daneben auch viele verwilderte oder in die Wiesen gepflanzte Gartenpflanzen, wie Hasenglöckchen (Hyacinthoides ×massartiana), Blaustern (Scilla siberica) und verschiedene Narzissen-Sorten.
Literatur
DUHME. F. 1971: Der Schloßpark zu Herten. Ein Beitrag zur Pflege alter Parkanlagen aus ökologischer Sicht. - Abh. Landesmus. Naturk. Münster Westfalen 33(3):1-46.
DUHME, F. & SPOHR, G. 1997: Schlosspark Herten. Ein kleines Stück vom Paradies. - Herten: Droste. ISBN 3-89355-909-4.