Die Urdenbacher Kämpe ist entstanden, als im 14. Jahrhundert der Rhein bei einem starken Unwetter seinen Lauf änderte und geradlinig weiterfloss. In der zurückbleibenden ehemaligen Rheinschleife bildete sich in den nachfolgenden Jahrhunderten eine interessante Auenlandschaft aus, in der sich noch immer die wohl am besten ausgebildeten Auenwälder am Niederrhein befinden. Bei großen Hochwassern wird noch immer das gesamte Gebiet überflutet. Im Gebiet findet man neben vielen heimischen aue-typischen Arten auch eine Reihe von Neophyten, die stellenweise die Vegetation dominieren. Auf einem erheblichen Anteil des Gebietes sind allerdings landwirtschaftliche Flächen mit zumeist Maisäckern vorhanden.
Eigentlich war es außerdem geplant, für den Rhein typische Pflanzen aufzusuchen, die sich im Spätsommer auf den trocken gefallenenen Kiesufer einfinden. Aufgrund des regenreichen Sommers 2007 und mehreren Hochwasserereignissen war die Ausbeute allerdings sehr dürftig, auch weil der Wasserstand noch immer hoch war. Das Wetter war ebenso dürftig, lausig könnte man sagen, fotografentechnisch unbefriedigend aber wenigstens (fast) trocken
Und ein bisschen was von beackerten oder brachliegenden Äckern
Und noch ein Abstecher in den Altarm in der Urdenbacher Kämpe
Und doch auch ein bisschen was Heimisches
Eine kleine Literaturauswahl
KNEBEL, I. 1999: Impatiens capensis MEERB. in der Urdenbacher Kämpe. Erster Nachweis dieses Springlrauts in NRW? - Flor. Rundbr. 32(2): 123-125.
SCHMITZ, U. & VERBÜCHELN, G. 1997: Flora und Vegetation am Altrhein bei Düsseldorf-Urdenbach. - LÖBF-Mitt., 4/97: 85-96.
SCHMITZ, U. 2003: Impatiens capensis MEERB. am unteren Niederrhein, weitere Ausbreitung und standörtliche Einnischung des Orangeblütigen Springkrautes. - Flor. Rundbr. 37(1): 31-36. Bochum.
SCHMITZ, U. & LÖSCH, R. 2005: Neophyten und C4-Pflanzen in der Auenvegetation des Niederrhein. - Decheniana 158: 55-77. Bonn.